Historischer Tiefstand
Der anhaltende Sommer und die Dürre haben dazu geführt, dass die Donau zwischen Straubing und Deggendorf so niedrig ist, wie seit über 70 Jahren nicht mehr. Am vergangenen Wochenende wurde der historische Tiefstand um zwei Zentimeter auf 2,28 m unterboten. Der Pegelstand der Donau in Passau betrug am Freitag knapp über vier Meter. Im Gegensatz zum Hochwasser, wo oberhalb eines bestimmten Wasserstandes, dem sogenannten „Höchsten Schifffahrtswasserstand“ die Schifffahrt automatisch per Rechtsverordnung gesperrt ist, erfolgt bei Niedrigwasser keine offizielle Sperrung. Die Schifffahrt kommt bei sinkenden Pegelständen nach und nach von alleine zum Erliegen. Einen festen Grenzwert gibt es hier nicht, da jedes Schiff unterschiedlich gebaut ist und sich daraus unterschiedliche Leertiefgänge ergeben. Der niedrige Abfluss an der Donau bereitet der Schifffahrt nicht überall Schwierigkeiten. Zum Beispiel sorgen zwischen Vilshofen und Jochenstein Staustufen auch in trockenen Zeiten mit wenig Wasserabfluss für einen garantierten Mindestwasserstand.