Endlich Geselle – Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Passau!
Die ältesten Aufzeichnungen vom sogenannten „Gesellenmachen“ stammen aus dem 16. Jahrhundert: Der Lehrling musste nach vollendeter Lehrzeit bei den Zunftmeistern um Aufnahme in den Gesellenstand ansuchen. Wie es auch heute noch üblich ist, musste er dazu ein Gesellenstück anfertigen. Er wurde belehrt, wie er sich als Geselle zu verhalten hat – dann wurde er getauft und vom sog. „Jüngerstande“ freigesprochen. Anschließend wurde er noch barbiert, d.h. er wurde rasiert. Nach den guten Wünschen in Versform folgte am Schluss noch das „Gesellenbier“, ein feucht fröhlicher Umtrunk auf Rechnung des Junggesellen. Am Donnerstagabend gab es auch in Passau eine Freisprechungsfeier – dabei wurde zwar kein Geselle mehr rasiert und es musste auch keiner ein Bier ausgeben… eine ziemlich besondere Feier war die Veranstaltung in der Dreiländerhalle aber trotzdem.