Gefahr für Ökonomie
Strafzölle schaden der niederbayerischen Wirtschaft – diese Meinung vertritt Thomas Leebmann, Präsident der IHK Niederbayern. Anhand der Automobilindustrie werde die Bedeutung von Handelsbeschränkungen für die niederbayerische Wirtschaft besonders sichtbar: Jeder zweite Arbeitsplatz im Regierungsbezirk ließe sich dem umfassenden Wertschöpfungsbereich „Mobilität“ zuordnen. Ein verstärkter Protektionismus betreffe somit eine ganze Bandbreite der in Niederbayern erfolgreich vertretenen Betriebe und Branchen, nicht nur die Automobilindustrie. Die Folgen zeigen sich bereits deutlich, so Thomas Leebmann weiter: So habe China die USA aktuell vom Spitzenplatz bei den bayerischen Handelspartnern verdrängt. Aufgrund des Brexits habe auch der Austausch mit Großbritannien deutlich nachgelassen. Umgekehrt zeige die Statistik allerdings auch steigende Importe aus der EU nach Bayern.