Alarmierender Zuwachs bei Minijobs
Die Zahl der Zweitjobber in der Region ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, kurz NGG, kritisiert diesen Zuwachs stark. Denn der Haupterwerb müsse zum Leben reichen, so die Vertreter in einer Pressemitteilung. Der größte Anstieg wurde im Landkreis Freyung-Grafenau verzeichnet. Hier haben rund 2.500 Personen einen Minijob – 127 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Im Landkreis Passau ist die Zahl der Menschen mit Zweiterwerb um 121 Prozent auf 6.500 angestiegen. Verdoppelt hat sich die Anzahl der Zweitjobber im Landkreis Rottal-Inn. Hier befinden sich aktuell rund 4.800 Menschen in einem zweiten Arbeitsverhältnis. In der Stadt Passau gehen rund 3.000 Personen einem Nebenerwerb nach. Im Vergleich zu der Situation vor zehn Jahren entspricht das einem Anstieg von etwa 77 Prozent. Die Minijobs seien laut NGG vermehrt im Gastgewerbe verbreitet.